Den Zugang zur digitalen Welt wiederherstellen und verbessern
Durch die Naturkatastrophe wurden große Teile der Telefon- und Internetleitungen zerstört. In der Unwetternacht brach das Mobilfunknetz zusammen, da mehrere Antennen weggerissen wurden.
Die Landesregierung steht in einem regelmäßigen und engen Austausch mit den Telekommunikationsunternehmen und deren Verbänden.
Bis Ende Juli 2021 konnte das Mobilfunknetz im Ahrtal weitgehend wiederhergestellt werden. Die Erneuerung der Festnetzinfrastruktur ist aufwendiger, da ein Großteil im Straßenkörper verlegt war. Hierzu werden Synergien mit dem Wiederaufbau der Straßen genutzt. Die Unternehmen stehen dazu in enger Abstimmung mit dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) und den Kommunen. Dadurch wird sichergestellt, dass bei der Erneuerung zerstörter oder beschädigter Straßen digitale Infrastrukturen mitverlegt werden.
Modernste Glasfasertechnologie soll genutzt werden, um eine zukunftssichere Breitbandanbindung zu gewährleisten. Vielfach wurden zunächst kurzfristig Provisorien verlegt, die später regulär ausgebaut werden.
Das Netzbündnis für Rheinland-Pfalz, ein Zusammenschluss von Telekommunikationsunternehmen, Digitalverbänden, den kommunalen Spitzenverbänden und Kammern des Landes zur Förderung des Breitbandausbaus, beschäftigt sich ebenfalls mit der Versorgung des Ahrtals mit schnellem Internet.
Im ebenfalls stark betroffenen Eifelkreis Bitburg-Prüm waren Telekommunikationsinfrastrukturen zum Teil erheblich oder gänzlich beschädigt. Auch hier erfolgt ein Wechsel auf eine modernere Technik, beziehungsweise werden Telekommunikationsinfrastrukturen neu errichtet oder ausgewechselt.