Wie Menschen den Wiederaufbau gestalten
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Nicht warten, Lösungen schaffen: Wilfried Laufer zum Wiederaufbau in Altenahr
Nach dem Tod seines Vaters bei der Naturkatastrophe im Ahrtal war Wilfried Laufer und seiner Familie sofort klar: Wir bauen das „Weineck“ in Altenahr wieder auf – trotz der Trauer. Er suchte den Kontakt zu Helfern, Versicherungen, Banken und der Industrie, um die Weinlounge bis zum 15. Juli – dem Jahrestag nach der Flut – fertig zu bekommen. „Lösungen schaffen, das muss jeder selbst in die Hand nehmen“, appelliert er an die Betroffenen. Und mit dieser Devise scheint der Wiedereröffnung des „Weinecks“ im Sommer nichts im Weg zu stehen.
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Weitermachen nach der Naturkatastrophe: Chancen für die Ahr-Region sehen
Peter Schatz und seine Familie verbringen die Flutnacht im Juli 2021 im hinteren Teil ihres Hauses in Rech. Sie haben großes Glück, dass die Wassermassen nicht ihr Haus wegspülen, denn die uralte Nepomukbrücke, nur wenige Meter vom Haus entfernt, bricht in der Nacht in sich zusammen. Für die Familie ist klar: „Das ist unsere Heimat hier, und wir wollen es wieder schön haben, hier unsere Kinder aufwachsen sehen.“ Die vielen Helfer gaben der Winzerfamilie den Mut und die Zuversicht dazu.
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Wiederaufbau-Verantwortliche im Interview: Das Ahrtal wird wieder schön
Der Neuaufbau des Ahrtals ist eine Mammutaufgabe. Für die Wiederherstellung der Infrastruktur und der Wohnräume braucht es Zeit und Geduld, sind sich die Staatssekretärin Nicole Steingaß und der Vor-Ort-Beauftragte Günter Kern einig. Sie berichten über den aktuellen Stand und wagen einen Blick in die nahe Zukunft.
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Kein Aufgeben nach der Flut: Lukas Sermann will Chancen nutzen
Als er am Morgen nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 vor die Haustür tritt, findet Winzer Lukas Sermann in Altenahr kaum Worte für das, was er da sieht. Der Schaden am Haus, am Restaurant und am Weinkeller ist enorm. Doch er krempelt zusammen mit vielen Helfern die Ärmel hoch und baut neben seinem Zuhause auch den Familienbetrieb wieder auf. Bald soll die Saisoneröffnung stattfinden – fast so, wie sie immer war. Sermann sagt: „Wir müssen wieder zurück zu normal, und das muss man sich erarbeiten oder erbauen.“
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Zeichen der Hoffnung: Junge Menschen beziehen Ahrtal-WG
Aljona, Johannes und Martin wohnen mit vier weiteren jungen Menschen in einer Wohngemeinschaft (WG) in Altenahr. Sie sind aus dem gesamten Bundesgebiet dorthin gezogen, um zu bleiben. Denn sie möchten den Bewohnern des zerstörten Ahrtals die Hoffnung und den Mut geben, dort wohnen zu bleiben und an ihre Zukunft im Tal zu glauben.
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Willkommen im Ahrtal: Touristen sollen die Region und das Leben wieder bunt machen
Wenn Ulla Elsenheimer vom Rotweinwanderweg schwärmt, kann man ihre Begeisterung fürs Ahrtal förmlich spüren. Sie bittet: „Kommt wieder ins Ahrtal, es ist so schön hier, und wir freuen uns auf euch!“ Obwohl viele Hotels, Ferienhäuser und Restaurants bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 teils zerstört wurden, herrscht unter Betreibern Optimismus. Viele wollen zum Frühjahr schon wieder eröffnen – ob mit oder ohne Putz an den Wänden.
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Bad Neuenahr-Ahrweiler: „Wir sind hier tief verwurzelt“
„Ich kann mich noch genau an die Erleichterung erinnern, als man die Schlammkante gesehen hat und gesagt hat, das Wasser sinkt!“ Kai Schneiders aus Bad Neuenahr-Ahrweiler hat sich während der Flut mit seiner Familie ins Obergeschoss gerettet und dort die Nacht verbracht. Fünf Monate nach der Katastrophe konnte er wieder in sein Haus zurückkehren. „Das Ahrtal wird in fünf oder zehn Jahren wieder genauso schön sein wie vorher – nur eben anders“, sagt er und will mit seiner Familie unbedingt bleiben.
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Bad Neuenahr-Ahrweiler: „Man muss erstmal fallen, um wieder aufzustehen“
Zeliha Atac ist in der Flutnacht zunächst mit ihrem Sohn aus Bad Neuenahr-Ahrweiler geflohen und hat später auch in Sinzig mit ihrer Familie ums Überleben gekämpft. Zwei Tage später hat sie für Anwohner und Helfer einen Versorgungsstand errichtet, der inzwischen in einem Zelt untergebracht ist. „Es kann alles kaputtgehen, aber man kann auch wieder alles gemeinsam und mit Stärke aufbauen“, sagt Zeliha und gibt damit vielen Menschen Hoffnung, die zu ihr zum Essen und Reden kommen.
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Marienthal: Wenn Erinnerungen weggespült sind – Hoffnung und Respekt an der Ahr
„Ich fange ohne nachlesbare Vergangenheit ein neues Leben an“, sagt Michael Lang aus Marienthal. Er hat nicht nur sein frisch renoviertes Restaurant an der Ahr, sondern auch einen Laden in Ahrweiler, seine Wohnung und alle Erinnerungsstücke verloren. Nach der Flutkatastrophe hat er Respekt vor der Ahr, will aber in jedem Fall wieder dort aufbauen und leben. „Wir müssen alle sehr viel Geduld mitbringen. Hoffnung muss da sein, ohne die geht es nicht.“
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Mayschoß: „Wir wollen neu denken – vielleicht ein bisschen kleiner und feiner“
Gastronom Thorsten Rech vom Restaurant „Bahnsteig 1“ in Mayschoß baut wieder auf. In der Flutnacht wurden sein Gastraum und auch der Keller komplett zerstört. Er ist sich aber sicher, „sowas, wie im Juli 2021, das passiert uns in den nächsten 30 oder 40 Jahren nicht wieder“. Hochwasser kenne man an der Ahr, und so wolle er hochwassersicher wieder aufbauen. Dazu sprudelt Rech nur so vor Ideen. Veranstaltungen, Küche, Konzerte – so soll die Zukunft für den Tourismus an der Ahr wieder aussehen.
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Marienthal: „Die Leute wollen hier wieder neu aufbauen und durchstarten“
Vanessa und Dennis (mit John, 4 Wochen, und Tochter Kate) leben nach der Naturkatastrophe zurzeit im Container in Marienthal. Vanessa sagt: „Die Leute wollen hier wieder neu aufbauen und durchstarten. Der Zusammenhalt ist Wahnsinn. Man lernt sich noch ganz anders kennen und viel besser.“
Wegziehen will die junge Familie nicht. In zehn Jahren sehen sie sich in einer neuen Wohnung mit einem ganz normalen, geregelten Alltag, vielleicht mit einem schöneren Dorfplatz vor der Tür – und den einen oder anderen Dingen, die sie vorher nicht hatten: „Dadurch, dass bessere Leitungen verlegt werden, kriegen wir vielleicht auch besseres Internet.“ Vanessa ist zuversichtlich, dass einiges passieren wird, was ihnen auch zugutekommt.