Bilder der Hilfe im Wiederaufbau

Zum zweiten Jahrestag der Naturkatastrophe im Ahrtal und in der Eifel haben wir Leserinnen und Leser auf Facebook um Bilder zum Wiederaufbau gebeten. Sie zeigen Szenen des Zusammenhalts und der gegenseitigen Hilfe. Eine Auswahl.

Auf der Mauer in Ahrweiler haben sich Betroffene verewigt, bedanken sich bei den freiwilligen Helferinnen und Helfern.

Alice Steins berichtet: Viele alte Schulkameradinnen und -kameraden, Freunde, Fremde und Bekannte kamen ohne zu zögern im größten Schlamassel zur Hilfe … heute noch! — Alice Steins berichtet: „Viele alte Schulkameradinnen und Schulkameraden, Freunde, Fremde und Bekannte kamen ohne zu zögern im größten Schlamassel zur Hilfe … heute noch!“

Carsten Lamb war mit einer Gruppe von acht Helfern vor Ort zum Aufräumen. Am Grill lernte er „unglaubliche Menschen“ (Betroffene und Helfer) kennen. Einige fahren bis heute regelmäßig ehrenamtlich zum Wiederaufbau ins Ahrtal.

16. Juli 2021: Aufräumen in Rech. Wie an vielen Orten im Ahrtal und in Teilen der Eifel packten die Menschen an, unterstützt von Helferinnen und Helfern aus ganz Deutschland.

Klaus Sieber von der Feuerwehr Haßloch/Pfalz schrieb: „Nachdem wir in Kreuzberg eingesetzt waren, hat sich der Kontakt zur Feuerwehr vor Ort erhalten. Kurz vor Weihnachten 2021 konnten wir einen Spendenscheck von 4.000 Euro und Küchengeräte an die Feuerwehr Kreuzberg übergeben.“ — Klaus Sieber von der Feuerwehr Haßloch in der Pfalz schrieb: „Nachdem wir in Kreuzberg eingesetzt waren, hat sich der Kontakt zur Feuerwehr vor Ort erhalten. Kurz vor Weihnachten 2021 konnten wir einen Spendenscheck von 4.000 Euro und Küchengeräte an die Feuerwehr Kreuzberg übergeben.“

Rouven Höll berichtet: „Mit meinem Kollegen Jonathan Gaß war ich mit dem Rettungswagen vom Katastrophenschutz Mainz-Hechtsheim in Dernau am Bahnhof stationiert. Da wir keine Lust hatten, nur ,rumzusitzen‘ und zu warten, dass etwas passiert, packten wir mit an und haben ein paar freiwillige Helfer koordiniert, den Bahnhof in Dernau von Schutt und Schlamm zu befreien.“

Rouven Höll: „Das Ganze haben wir „Tante Emma Laden“ genannt, da es dort einfach alles gab. Den Laden gab es ein Jahr später immer noch, geführt von freiwilligen Helfern, und er war im Umkreis auch der einzige, der Lebensmittel oder Ähnliches (ganz umsonst) an Hilfsbedürftige geben konnte.“

8. April 2023: Müllaktion an der Ahr zwischen Bad Bodendorf und Lohrsdorf.

1. Oktober 2022: Müllaktion an der Ahr in Sinzig.

Rouven Höll: „Danach haben wir viele um den Bahnhof abgelegte Spenden (Nahrung, Kleidung und so weiter) im Bahnhof sortiert und gelagert.“

Monika Fluck hat regelmäßig von August 2021 bis April 2022 die Versorgungsstation HangAHR21 in Ahrweiler mit Lebensmitteln versorgt und vor Ort im Zelt unterstützt. Sowie in Schuld regelmäßig bis Dezember 2022 Kaffee und Kuchennachmittage organisiert. Noch heute hat sie Kontakt mit Helferinnen und Helfern und Betroffenen.

Viele Fahrzeuge von freiwilligen Helfern, zum Beispiel Trecker, Mulden, Kipper, Bagger und Lastwagen wurden nach den Worten von Melanie Frieben in der Helferwerkstatt im „Drive In“-Verfahren repariert, damit die Hilfe für die Betroffenen sofort weitergehen konnte.

15. Juli 2023: Das Haus von Beatrix Biskup mit wiederhergestellter Fassade am zweiten Jahrestag der Flutkatastrophe.

Das Gasthaus „Zum dicken Hännes“ Stipshausen hat etliche Spenden gesammelt. Alexander Kunz berichtet: „Neben den üblichen Geld- und Sachspenden hatte unser Wirt Hans die Idee, am Wochenende für alle Helfer vor Ort original Hunsrücker Schwenker zu grillen. An vielen Wochenenden wurden im Schnitt 200 Portionen Schwenker und Würstchen inklusive Kraut- und Kartoffelsalat serviert.“ Die Aufnahme stammt aus Insul. Insgesamt waren laut Kunz 40 Grillmeister in vielen Orten im Ahrtal unterwegs.

29. August 2021: Stemmarbeiten in Mayschoß.

Aufräumaktion im Januar 2023 in Bad Bodendorf Richtung Sinzig.

15. Juni 2023: Das Hotel Rebstock in Dernau nach dem vollendeten Umbau beziehungsweise nach der veränderten Renovierung.

In der Helferwerkstatt Walporzheim haben laut Melanie Frieben mehr als 150 ehrenamtliche Schrauber aus ganz Deutschland und dem nahen Ausland über 1.400 Aufträge abgearbeitet. Die „Guerillaschraubahr“ haben nach ihren Worten „in bester McGyver-Manier gezaubert“, dabei in der Anfangszeit auf Arbeitstischen im Schlafsack am Ahrufer geschlafen.

27. Juli 2021: Freiwillige Helfer, Betroffene und die Blaulichtfamilie beim Räumen eines flutbetroffenen Hauses in Marienthal. — 27. Juli 2021: Freiwillige Helferinnen und Helfer, Betroffene und die Blaulichtfamilie beim gemeinsamen Räumen eines flutbetroffenen Hauses in Marienthal.