„Diese wichtige Verbindung soll wieder befahrbar gemacht werden. Der Wiederaufbau des Radweges ist ein wichtiger Schritt, um nach der Hochwasserkatastrophe sowohl die Freizeitmöglichkeiten in der Region als auch das Wegenetz für Berufspendlerinnen und -pendler und Schülerinnen und Schüler zu verbessern“, sagte Innenminister Michael Ebling bei der Bescheidübergabe.
Der Rheinradweg ist einer der bedeutendsten europäischen Radfernwege mit einer Länge von insgesamt 1.233 km. Er begleitet den Rhein von seinem Quellgebiet in den Schweizer Alpen bis zu seiner Mündung in die Nordsee. Durch die Flut wurde der Radweg auf einer Länge von etwa 200 Metern an der Ahrmündung bei Sinzig vollständig zerstört.
Bei der Förderung kommt die neue Regelung zur Nutzung von Abschlagszahlungen zum Tragen, die jüngst seitens des Landes ermöglicht wurde. Nach dieser Regelung kann die Stadt Sinzig 30 Prozent der bewilligten Fördersumme direkt als Abschlag abrufen. Das Land verbessert auf diese Weise die Liquidität der Stadt für die Umsetzung der vielfältigen Wiederaufbaumaßnahmen.
Mit dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ von Bund und Ländern werden Mittel zur Beseitigung der durch den Starkregen und das Hochwasser vom 14. und 15. Juli 2021 entstandenen Schäden bereitgestellt. Bislang wurden für die Wiederherstellung der allgemeinen kommunalen Infrastruktur in Rheinland-Pfalz Förderungen in Höhe von rund 494 Millionen Euro aus dem Aufbauhilfefonds bewilligt.