| Wiederaufbau

Landesstraße zwischen Kirchsahr und Kreuzberg bald erneuert

Kreuzberg. Gut sieben Kilometer Landesstraße hatte die Naturkatastrophe vom Juli 2021 zwischen Kirchsahr und dem Altenahrer Ortsteil Kreuzberg im Sahrbachtal, einem Nebental des Ahrtals, teilweise völlig zerstört. Das Tal war kurz nach der Flut von der Außenwelt abgeschnitten. Jetzt befindet sich der Wiederaufbau sprichwörtlich auf der letzten Meile: Die Fahrbahn der L 76 wird ab der Einmündung K 31, von und nach Berg, bis zur Ortslage Kreuzberg erneuert.  

Es ist der letzte Abschnitt einer umfangreichen Sanierung, die wegen der Länge des Baustellenbereiches in vier Abschnitte aufgeteilt wurde und im März begann. Die neue Fahrbahn wird auf 5,50 Meter zuzüglich Kurvenerweiterungen verbreitert. Entwässerungseinrichtungen und Seitenbereiche werden neu angelegt und optimiert. In den Seitenbereichen der Landesstraße wurden im Vorfeld bereits Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Leerrohre für die Breitbandversorgung verlegt. 

Um künftig das Oberflächenwasser der Straße nicht direkt in den Sahrbach abfließen zu lassen, werden in die Gräben Schotterriegel und Stauschwellen eingebaut. Dadurch wird neuer Rückhalteraum gewonnen und eine dezentrale Versickerungsmöglichkeit geschaffen. Aufgrund der geringen Fahrbahnbreite müssen diese Arbeiten abschnittsweise unter Vollsperrung durchgeführt werden.

Derzeit läuft der dritte Bauabschnitt: Ab der Einmündung K 31 bis zur Ortslage Kreuzberg wird erneuert. Die Straßenbauer sind am Ortseingang Kreuzberg in Richtung K 31 mit Arbeiten an den Entwässerungseinrichtungen beschäftigt, teilt der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz mit. Bis Mitte Dezember sollen dann die Asphaltarbeiten, der vierte Bauabschnitt, auf dem letzten Streckenabschnitt abgeschlossen sein. 

„Dann stehen noch Restarbeiten in den Bankett- und Seitenbereichen sowie der Aufbau der Schutzplanken aus. Je nach Verlauf des Winters kann nach derzeitigem Stand eine Verkehrsfreigabe voraussichtlich bis Ende März 2023 erfolgen“, so der LBM. Der Landesbetrieb  bittet die Verkehrsteilnehmer weiterhin um Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten. Die Kosten von 2,4 Millionen Euro für die Maßnahme werden aus dem Wiederaufbaufonds bezahlt. 

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